Meine Geschichte. Mein Traum. Und warum ich um eure Unterstützung bitte.

Ich bin in Rumänien geboren und habe vier leibliche Geschwister.

Meine Kindheit war von Trennung und Unsicherheit geprägt. Meine Eltern trennten sich früh, zwei meiner Schwestern blieben bei meiner Mutter. Mein Bruder und ich kamen mit unserem Vater nach Wien, da war ich etwa vier oder fünf Jahre alt.

Kurz darauf veränderte sich alles.

Mein Vater kam ins Gefängnis, und mein Bruder und ich landeten im Heim. Dort bin ich bis zu meinem 18. Lebensjahr aufgewachsen.

Das Leben im Heim war schwer.

Es ist, als würde man ein Kind mit einer Karte im Wald absetzen und sagen: „Finde deinen Weg.“

Man weiß nicht, wo man ist, wohin man gehört oder wem man vertrauen kann. Man fühlt sich oft allein – selbst unter vielen Menschen.

Als ich mit 18 ausgezogen bin, stand ich plötzlich alleine da.

Kein Auffangnetz, keine Anleitung fürs Leben. Ich habe Fehler gemacht, auch schlechte Entscheidungen. Nicht, weil ich ein schlechter Mensch war, sondern weil ich niemanden hatte. Weil ich nicht wusste, wo links und rechts ist. Dieses Gefühl von Alleinsein kenne ich sehr gut.

Genau das wünsche ich niemandem.

Was mich all die Jahre begleitet hat, war ein Traum:

Eines Tages etwas zurückzugeben. Für andere da zu sein. Etwas aufzubauen, das ich selbst als Kind so sehr gebraucht hätte.

Mein größter Traum ist es, irgendwann ein eigenes Kinderheim zu gründen.

Einen Ort mit Wärme, Verständnis und Menschlichkeit. Einen Ort, an dem Kinder sich sicher fühlen dürfen.

Der erste Schritt auf diesem Weg ist ein einfaches, freies Leben.

Ich möchte mir mit Hilfe dieser Spenden einen Van finanzieren, in dem ich leben kann. Der Van soll mir ermöglichen zu reisen, Menschen kennenzulernen und Gemeinschaft zu erleben. Ein Leben mit weniger Besitz, mehr Austausch und echter Verbindung – außerhalb des Systems, das ich oft als kalt erlebt habe.

Wenn genug Unterstützung zusammenkommt, möchte ich meine Erfahrungen auch weitergeben.

Ich will zuhören, Gespräche führen und für Menschen da sein, die sich verloren oder allein fühlen. Ich würde mir bewusst Zeit nehmen – weil ich weiß, wie viel es bedeutet, wenn einfach jemand da ist.

Diese Spendenaktion ist keine Bitte um Mitleid.

Sie ist eine Einladung, mich auf meinem Weg zu begleiten. Jeder Beitrag – egal wie groß oder klein – hilft mir, meinem Traum näherzukommen.

Danke, dass du dir die Zeit genommen hast, meine Geschichte zu lesen.